BIOGRAPHIE




Project Pitchfork gibt's schon etwa seit 11 Jahren, in dieser Zeit sind viele Leute zur Band hinzugekommen, viele sind gegangen und es ist auch einiges in der Geschichte dieser Band geschehen. Was genau, könnt ihr hier erfahren!

Biographie von Björn K

Auf pitchfork.de ist eine sehr ausführliche History von Project Pitchfork zu finden.



1989 Peter Spilles und Dirk Scheuber lernen sich auf einem Konzert der "Girls under Glass" kennen. Die musikalische Zusammenarbeit der beiden beginnt. Bereits vor diesem Zeitpunkt existieren einige Demoaufnahmen, die 1994 mit dem Album IO in einer limitierten Auflage als 3"-Cd wiederveröffentlicht werden. Es handelt sich im einzelnen um die Tracks Nuclear Attack (1986), The Damage (1986), Demonial Puppets (1987) und Landscape (1987). Obwohl auf der Rückseite des Covers bescheiden darauf hingewiesen wird, daß diese Edition in beschränkter Soundqualität vorliegt, beweisen diese Demotracks bereits das große musikalische Potential, aber auch die Wurzeln von Pitchfork: drei harte, z.T. tanzbare Stücke, ein mehr episches Stück zum Entspannen und Zuhören.

1990 Erster Liveauftritt von Project Pitchfork im Hamburger "Kir". Hier wird der Tontechniker Matthias Rewig auf die Band aufmerksam, der bei der Produktion der meisten Alben mithilft. Ebenso lernen Spilles und Scheuber Kai Lotze kennen, der bis heute die Funktionen des Managements übernimmt. Das 9-Track-Demo "K.N.K.A." (steht für "Killing nature, killing animals") wird als erster "offizieller" Tonträger auf den Markt gebracht und ist in relativ kurzer Zeit ausverkauft.

1991 Pitchfork wird vom Label Hypnobeat unter Vertrag genommen, und veröffentlicht dort das erste Album, "Dhyani", welches in der kurzen Zeit von nur drei Tagen aufgenommen wird. Dieses Album ist das ungeschliffenste, was bei den rauhen Songs aber sicherlich einen gewissen Reiz ausmacht. Das Stück "Vietnam" wurde 1996 in einer Liveversion auf das Video der AlphaOmega-Tour aufgenommen, seltsamerweise vollständig von Dirk Scheuber gesungen. Wieder existiert auch eine limitierte Single-Box, die heute gesuchtes Sammlerstück ist. Die MCD "Psychic Torture" wird nachgeschoben, sie enthält drei neue Songs und einen Remix von "K.N.K.A.".

1992 Den ersten grossen Szene-Hit landet Pitchfork mit "Conjure", einem Song aus dem neuen Album "lam-'bras". Pitchfork setzt seine musikalische Evolution fort, die Songs werden melodiöser und eingängiger, was natürlich auch dem erhöhten Produktionsaufwand für die Platte zugeschrieben werden kann. Ende des Jahres 1992 wird ein weiteres Album veröffentlicht: "Entities", was etwa mit dem Begriff "Seinsheiten" umschrieben werden kann, avanciert zum bis dato erfolgreichsten Album, obwohl es weniger tanzorientiert als vielmehr atmosphärisch ist. Zwischen den einzelnen Stücken werden Interludien, genannt "Mirror", eingesetzt, so daß die Stücke ineinander übergehen. "Entities" besteht strenggenommen aus nur einem einzelnen Song. Wiederum wird auch eine limited Edition in Form einer 3"-CD angeboten, die ebenfalls in Windeseile vergriffen ist. "Entities" gilt heute als die Platte, die sich am intensivsten mit dem Thema Esoterik beschäftigt und zeigt zum ersten Mal den philosophischen Hintergrund Pitchforks deutlich auf. Spilles und Scheuber versuchen nun, neben ihrer Musik auch den Inhalt ihrer Texte mehr in den Vordergrund zu rücken. Pitchfork wandelt sich von der reinen Musikmaschine zum Träger eines Gedankenguts bzw. einer Weltanschauung, ohne dem Zuhörer eine bestimmte Sicht der Dinge aufzuzwingen.

1993 Der grosse Durchbruch kommt mit "Souls", dem letzten eigentlichen Musikstück auf der "Entities". Im Frühjahr entwickelt sich "Souls" zum absoluten Szenehit der deutschen Indie-Clubs, und bis heute hat dieser Kultsong seinen Status nicht verloren. Aufgrund des großen Erfolges wird eine Remix-E.P. mit dem Titel "Souls/Island" veröffentlicht. Der Remix von Souls ist um einiges kraftvoller und soundtechnisch ausgereifter. V.a. der Einsatz der Stimme Patricia Nigianis als weiblicher Kontrapunkt zu Spilles' rauhem Gesang gibt der neuen Version den perfekten Touch. Für den Remix des Songs "The abeyance" erhalten Pitchfork Unterstützung von Mark Wheeler, dem Gitarristen der zu der Zeit relativ erfolgreichen Gothic-Rockgruppe "Love Like Blood". Aufgrund "Differenzen" zwischen Label und Band verläßt Pitchfork Hypnobeat, was einigen juristischen Ärger verursacht. Trotzdem wird noch im Herbst eine Maxi-CD mit dem Titel "Carrion" auf dem neuen Label "Off-Beat" veröffentlicht, die neben drei Mixen dieses Songs auch eine Coverversion von Human Leagues "Circus of Death" enthält.

1994 Im Februar legen Pitchfork ihr nächstes Album "Io" vor. Als limitierte Edition erscheint IO mit einer weiteren 3"-CD, die die oben genannten frühen Demotracks enthält. Das Album enthält den nächsten großen Pitchfork-Hit "Renascence", der aufgrund seines dramatisch-romantischen Textes den Weg in die Herzen vieler Fans findet. "Renascence" wird wiederum auf einer Maxi-CD ausgekoppelt, mit zwei Remixen von Ernst Horn (Deine Lakaien) und Bill Leeb (Frontline Assembly). Als erstes Pitchfork-Album erreicht IO die Top 100 der deutschen Charts. Pitchfork hat mittlerweile einen derartigen Bekanntheitsgrad erreicht, das die erste Deutschland-Tour folgt. Der Livemitschnitt ist als Video "Glowing like IO" erhältlich. Dieses Live-Tape enthält das erste Musikvideo von Pitchfork, es ist der Song "Renascence". Aufgrund seines nicht sehr professionellen Inhalts wird der Clip auf den großen Musiksendern nicht gespielt.

1995 Das Jahr 1995 ist ein Jahr großer Veränderungen: Peter Spilles trennt sich von seiner Lebensgefährtin Patricia Nigiani, die die Band verläßt, um fortan am Pitchfork-Nebenprojekt "Aurora Sutra" alleine weiterzuarbeiten. Aurora Sutra veröffentlicht erst im März 1997 wieder ein Album. Des weiteren verläßt Pitchfork das Label "Off-Beat", und gründet - um sich endgültig die eigene künstlerische Freiheit zu sichern - "Candyland". Mittlerweile hat das Pitchfork-Label bereits einige andere Bands unter Vertrag. Es bleibt der Fanspekulation überlassen, inwieweit sich die Trennung von Patricia auf Spilles ausgewirkt hat. Der Titel und die Texte der im April erscheinenden E.P. "Corps d'amour" scheinen für sich zu sprechen, die Inhalte der neuen Songs beschäftigen sich hauptsächlich mit Sexualität. Diese Platte ist für die Fans der ersten Stunde sehr gewöhnungsbedürftig, da Pitchfork die gewohnten Pfade - auch musikalisch - verläßt. Spilles, der seit der Dhyani allein für das Songwriting verantwortlich ist, läßt seiner Experimentierfreudigkeit mehr Raum. Trotzdem sind es die Songs nach altem Pichfork-Muster, "...and then, there'll be a light" und "self-knowledge", die bei den Fans am besten ankommen. Im September erfolgt ein weiterer Meisterstreich: Das Album "Alpha Omega" wird veröffentlicht, und orientiert sich mehr am Alten als an der "Corps d'amour". Wieder ist das Songwriting ausgefallener geworden, was aber in keinem Fall die Tanzbodenkompatibilität der Stücke beeinflußt. "Alpha Omega" ist das weltweit erste Independent-Album, das in der neuen B-Box aus Blech erscheint. Bereits knapp zwei Wochen nach Erscheinen des Fulltime-Albums wird bereits eine Maxi-CD unter dem Namen "CH'I" mit Remixen nachgeschoben, wobei z.T. die Meinung laut wurde, das die neuen Versionen besser als die regulären Albumversionen seien. Sicherlich Geschmackssache. Bereits im Oktober startet eine große Deutschlandtour, in deren Verlauf das zweite Live-Video aufgenommen wird. Es trägt den Titel "Alpha Omega - live". Man kann dem Video ansehen, d aß mehr Geld zur Verfügung gestanden hat, die Qualität ist um Längen besser als auf "Glowing like IO". Als Extra enthält das Video den alten Song "Vietnam", der hier von Dirk Scheuber alleine gesungen wird, während sich Spilles im Hintergrund hält. Allerdings muss man hinzufügen, das es dem Erfolg von Pitchfork sicher nicht dienlich gewesen währe, wenn Scheuber von Beginn an Sänger gewesen wäre.

1996 Eine Best-of erscheint, sie trägt den unscheinbaren Titel "The early years (89-93)" und enthält nochmal die besten Pitchfork Songs bis "Souls". Die CD ist aber für Fans nichts Neues. Gegen Ende des Jahres wird die Vorab-Maxi "en garde!" für ein neues Album veröffentlicht. Sie enthält drei neue Songs.

1997 Anfang Februar wird das bis dato letzte Pitchfork-Werk auf den Markt gebracht. Sein Titel: "!Chakra:Red!". Zum ersten Mal seit der Dhyani teilen sich Spilles und Scheuber wieder die Arbeit am Songwriting. Scheuber schreibt "Celeste" und "Human Crossing", Jürgen Jansen, ein langjähriger Freund der beiden die Songs "Tower of Lust" und "2069 A.D.". Auch auf der !Chakra:Red! findet sich eine Cover-Version, und zwar diesmal "I'll find my way home" von Jon Anderson & Vangelis. Im März startet eine Deutschlandtour, die zum bisher größten live-Erfolg wird. Zum bisher größten Pitchfork-Konzert in Leipzig am 22. März erschienen 3000 Besucher. Desweiteren spielen Pitchfork auf 6 großen Open-Airs, darunter auch das Zillo-Festival.

1998 Der große Durchbruch scheint nahe: Pitchfork unterschreibt einen Vertrag beim Major EastWest records. Geplant sind eine neue MCD, ein Videoclip für die neue Single und ein neues full-time-Album im Herbst. Zudem werden die neueren Pitchfork-Alben nun auch in den USA vertrieben, wo die Fangemeinde stetig wächst. Die USA-Tour bestreitet Pitchfork als support act für Front 242.

2001 Nach fast 3 Jahren Pause meldet sich Project Pitchfork mit ihrer neuen Single "Existence" zurück. Zu dieser MCD wurde auch ein Videoclip gedreht der auf den grossen Musiksendern wie VIVA II öfters am Tag lief. Die MCD wurde in 2 Versionen veröffentlicht: In einem gelben Cover und in einem Roten. Auf der gelben Version ist neben dem Titelsong "Existence" auch 2 Bonus Tracks enthalten, bei der roten Version 3 Remixes von Zeromancer und VNV Nation. Im Februar erschien das neue Album namens "Daimonion" (griech. Schutzgeist) indem man glücklicherweise wieder Peter's philosophischen Texte finden kann, was bei der Eon:Eon nicht so ganz der Fall war. Der Sound hat sich natürlich auch ins Bessere verändert und im März startete die DAIMONION Tour.